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Meister
Krabat

Person Krabat

Wir kennen und unterscheiden KRABAT in unterschiedlichen Gestalten. Dabei haben die Persönlichkeit und unterschiedlich erzählten Figuren des KRABAT ihre Wurzeln in der Lausitz.

KRABAT – Johann von Schadowitz

Geboren 1624 als Janko Šajatović in Jezernice, Region Žumberak (Kroatien).

Als Reiter einer kroatischen Militäreinheit kam er auf Wunsch des sächsischen Kurfürsten Johann Georg II. nach Dresden. Während seiner über 30 jährigen Dienstzeit für das sächsische Kurfürstenhaus kam er zu großer Ehre und erhielt zum Dank von Johann Georg III. im Jahr 1691 einen Gutshof als Altersruhesitz in Särchen. Durch sein großes Wissen, dem Mut zu gestalten und seinem gelebten tiefen Glauben wurde er zur Legende „Krabat“.

Als Generaladjutant des Kurfürsten und dem kroatischen Adel zugehörig starb Johann von Schadowitz unter seinem deutschen Namen am 29. Mai 1704 in Groß Särchen. Am 02. Juni 1704 wurde er in der katholischen Kirche der St. Mariä Himmelfahrt-Gemeinde Wittichenau beerdigt.

Zwischen Sage und Wirklichkeit

Krabat wuchs als Stiefsohn armer Eltern in dem Dorf Eutrich (Jitk) am Rande der sorbischen Heide auf. Schon als Kind musste er sich sein Brot als Hirtenjunge selbst verdienen, denn die Not war groß. Als er wieder einmal durchs Land streifte, überraschte ihn die dunkle Nacht und er verlief sich in der Wald- und Teichlandschaft um Hoyerswerda. Nach langer und beschwerlicher Wanderung erreichte er eine Mühle die man auch die „Schwarze Mühle“ nannte. Dem Schwarzen Müller und bösen Zauberer gefiel der wissbegierige Krabat und er nahm ihn auf, um ihm das Müllerhandwerk und manches Andere zu lehren. Krabat schien dem Müller ein kluger Bursche zu sein und weil gerade wieder der zwölfte Geselle ein trauriges Ende gefunden hatte, nahm er ihn als Lehrling auf.

Krabat bemerkte sehr schnell, dass der Müller mehr konnte als nur Korn mahlen. Er wurde vom Meister in allerhand Beschwörungen, Formeln und Hexereien eingeweiht und schon bald war der wissbegierige Lehrling seinem Meister in Stärke und Wissen überlegen. Krabat wusste nun, dass ihm der Tod blühte. In der Vergangenheit sind solche ungehorsamen Lehrlinge im Mühlbach ertrunken oder in das Wasserrad gefallen. Krabat aber kannte einen Schutz gegen die Macht des Zauberers. Die Liebe einer Mutter – dagegen kann kein Zauberer etwas ausrichten.

Krabat reiste schnell nach Hause und weihte seine Mutter ein. Diese war zwar erst entsetzt von der Wandlung ihres Sohnes, willigte aber ein, ihm zu helfen. Krabat wusste, dass ihn der Meister in eine Krähe verwandeln würde und gab der Mutter einen Hinweis. Als sie die „Schwarze Mühle“ erreichte, musste sie mit ansehen, wie der Zaubermeister alle Müllerburschen in zwölf schwarze Raben verwandelt hatte, unter denen sie ihren Sohn erkennen sollte. Schaffte sie es, waren beide frei, schaffte sie es nicht, war Krabat dem Tod geweiht. Die Mutter erkannte ihn sofort an dem vereinbarten Zeichen (Krabat steckte seinen Kopf unter den linken Flügel) und erlöste ihn. Der Müller musste beide wohl oder übel ziehen lassen und Krabat floh so schnell, wie nur möglich mit seiner Mutter nach Hause. Erst später bemerkte der Meister, dass Krabat ihm das Zauberbuch gestohlen hatte. Doch da war es schon zu spät und Krabat war über alle Berge.

In seiner Heimat wurde er als guter Zauberer bekannt und trat nach vielerlei Abenteuern dem „Schwarzen Müller“ in einem letzten Kampf gegenüber.

Krabat – Botschafter der Oberlausitz

Die Person des „Johann von Schadowitz„ gilt historisch verbrieft und ist unzertrennlich mit den sagenhaften Geschichten des KRABAT.

Wolfgang – KRABAT – Kraus hat sich zur Aufgabe gemacht die Person lebendig zu halten und sein Vermächtnis zu veranschaulichen. Im Alten Vorwerk Groß Särchen erzählt er als Botschafter der Oberlausitz von den Geschichten des ehemaligen kroatischen Leibgardisten und dem noch immer spürbaren guten Geist des KRABAT.

Lassen Sie sich verzaubern!

Ein Forschungsprojekt zum Titel:

„Johann von Schadowitz – KRABAT der Oberlausitz“ ©

Seit nunmehr fasst zwei Jahrzehnten erforscht unser Vereinsmitglied des Krabat e.V. Hans-Jürgen Schröter, Am Bahnhof 5 in 02997 Wittichenau, als Berufsgenealoge und Biograph uneigennützig und engagiert das wirklich wahre Leben des Johann von Schadowitz als gesichertes historisches Vorbild des Lausitzer Zaubermeisters KRABAT. In dieser Zeit trug er nicht nur grundlegende historisch nachweisbare Erkenntnisse zusammen, sondern verarbeitete diese in zahlreichen Publikationen, Niederschriften, Präsentationen und Dokumentationen. Er beteiligte sich an projektbezogenen Ausstellungen in Deutschland, Tschechien und Kroatien, wirkt maßgeblich an touristischen Nachfolgeprojekten zum Thema KRABAT Schadowitz mit und bearbeitet derzeit eine titelbezogene wissenschaftliche Faktensammlung, eine biografische Erzählung und zusammen mit einem engagierten Projekt- und Autorenteam ein „Kleines Schadowitz-Reisebüchlein“ als Gästeführer für all jene, die sich auf die KRABAT Schadowitz-Erlebnistour rund um Hoyerswerda, von Schwarzkollm über Hoyerswerda und Groß-Särchen, nach Wittichenau auf den Spuren unseres KRABAT Schadowitz begeben wollen.

Für nähere Informationen folgen Sie bitte den nachfolgenden Links:

https://saebi.isgv.de/biografie/Johann_Schadowitz_(1624-1704)
https://familienforschung-sachsen.de/historische-mythenforschung/
https://familienforschung-sachsen.de/medien/
https://projekte.mima-hoy.de/projects/krabat-schadowitz-erlebnistour-rund-um-hoyerswerda
https://familienregion-hoy.de/krabatschadowitzerlebnistour/
https://familienregion-hoy.de/rallyes/schadowitz-skulptour/
https://www.dresden-und-umland-erleben.de/krabat-und-die-schwarzkollmer-teufelsm%C3%BChle/

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